Freitag, 1. Juli 2005

Das Ziel: Die Umrundung der "letzten Wildnis Europas"

Das Gebiet der drei Nationalparks Stora Sjöfallet, Padjelanta und Sarek ist Teil von schwedisch Sápmi, das landläufig als Lappland bezeichnet wird. Ich möchte hier aus Respekt vor der Urbevölkerung Nordskandinaviens weder die Begriffe Lappe noch Lappland verwenden, denn die Sámi empfinden die Bezeichnung 'Lappe' als abwertend. Die Sámi nennen ihr Land Sápmi. Der Teil, um den es auf dieser Seite geht, gehört zum UNESCO Welterbe Laponia.

Nach meiner ersten (Süd-)Schwedenreise 2002 kam der Entschluss, 2003 nach Norrbotten in Nordschweden zu fahren. Mitte August 2003 erreichte ich mit meinem neuen Saab den Polarkreis (Foto) und erkundete das Gebiet rund um die drei Nationalparks Stora Sjöfallet, Padjelanta und den Sarek von Jokkmokk aus. Ich merkte jedoch sehr schnell, dass sich die so genannte "letzte Wildnis Europas" nicht durch Tagestripps erschließen lässt.

Deshalb wollte ich das Gebiet bei einer mehrtägigen Wanderung erkunden. Diese insgesamt 234 Kilomater lange, gemischte Zelt- und Hüttentour habe ich dann im Juli 2005 unternommen. Als "letzte Wildnis Europas" wird diese Region gerne bezeichnet, insbesondere der weglose Sarek. Seit 1996 ist das Gebiet Weltnaturerbe "Laponia". Im Westen liegen die waldlosen Hochebenen (Fjälls) und Seen des Padejelanta Nationalparks. Der Rest ist Hochgebirge mit zwei Zweitausendern: Da ist einmal der Storstoppen mit 2.089 Metern im Akka-Massiv (Stora Sjöfallet Nationalpark), bekannt durch Selma Lagerlöfs Nils Holgerson, und der Bårdettjåkkå im Pårte-Massiv mit 2.005 Metern (Sarek).


Meine Wanderung
ist allerdings keine Hochgebirgswanderung sondern eine Fjäll-Wanderung und umrundet das eigentliche Gebiet des Sarek. Weltanaturerbe ist das Gebiet aber nicht nur wegen seiner einzigartigen, erhaltenswerten Naturlandschaft, sondern auch weil es eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft ist, geprägt von der Urbevölkerung des nördlichen Skandinaviens, den Samen.

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