Der größte Teil der Strecke geht durch dichten Nadelwald, der irgendwann an den Fluss führt. Der Weg ist eigentlich sogar recht öde, aber ein sanftes Terrain, um meine geschenkten Gummistiefel zu testen. Ich überstehe die moderate Strecke blasenlos. Bequem ist der Bauarbeiter-Gummistiefel mit Stahlkappe aber nicht. Er zieht die Füße wie Blei an den Boden. Dennoch entscheide ich mich, weiter zu wandern und die kaputten Wanderstiefel in Kvikkjokk an einen Baum zu hängen (RT 90: X 7430189, Y 1583719). Kvikkjokk ist aber nicht so schön und auch für neuen Proviant eher mau.
Hier begegnet der Padejelanta-Wanderer nach neun oder mehr Tagen das erste Mal wieder Autos, Asphalt, Strom und einer Dusche. Letztere gibt es entweder auf zwei Campingplätzen oder aber in der STF Fjällstation. Der STF-Supermarkt oder ein weiterer an einem Restaurant mit Naturum am Ortseingang sind die einzigen Möglichkeiten, den Proviant aufzufrischen. Die Auswahl in beiden Läden ist allerdings dürftig und teuer dazu. Es gibt noch nicht einmal das Standard-Wanderer-Frühstück Müsli, das ich dann vom STF-Frühstücksbüffet "geklaut" habe.
Beeindruckend sind die Wasserfälle des Gamajahka hinter der Fjällstation. Die ist Kreuzungs-, Start- oder Endpunkt für viele Wanderer auf dem Padejelanta- und dem Kungsleden. Außerdem trifft man jede Menge Ausflügler, die es in die Sackgasse und das Tor zur Wildniss Kvikkjokk gezogen hat. Trekker reizen die Ausflüge von Kvikkjokk aus wohl eher nicht. Vielleicht besuchen sie die wirklich schöne Kirche (Foto) oder eine Silbermine unterhalb der Fjällstation. Mich zieht es nach zwei viel zu langen Tagen weiter auf dem Kungsleden, vorbei am Baum mit meinen Wanderschuhen, in Richtung Saltoluokta. Erste Etappe ist Pårte.
Länge: 14 Kilometer
"Trekker reizen die Ausflüge von Kvikkjokk aus wohl eher nicht"...?
AntwortenLöschenHast du eine Ahnung!
Schau mal bspw. hier:
http://www.wunderbares-lappland.de/images/prinskullen006a.jpg
Schön:-)
AntwortenLöschen